Yvonne Engelhardt hat Bildende Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. John Bock und Prof. Silvia Bächli und an der Kungliga Konsthögskolan Stockholm bei Prof. Sophie Tottie studiert. Sie wurde von Silvia Bächli zur Meisterschülerin ernannt. An der Hochschule für Bildende Künste Dresden schloss sie ein Postgraduales Studium ab. Sie ist Mitglied im Künstlerbund Dresden, wo sie lebt und arbeitet sowie im Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler.
Yvonne Engelhardt arbeitet gattungsübergreifend und lässt sich in Materialauswahl und Formfindung von ihrer Wahrnehmung und dem menschlichen Körper leiten. Sowohl Haptik als auch Stofflichkeit der Ausgangsmedien spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Diese lassen Arbeiten von enormer physischer Präsenz sowie kleine ephemere Gesten entstehen, die auf sinnlicher Ebene stets den Zustand einer körperlichen Begegnung evozieren. Hierbei rufen offengelegte Entstehungsprozesse genau wie symbolhafte Vergegenständlichungen einen narrativen Moment hervor, der dem Betrachter einen unmittelbaren Zugang auf unbewusster Ebene ermöglicht.
Die Kunstwerke von Yvonne Engelhardt zeugen von einer vielseitigen und experimentellen Herangehensweise an zeitgenössische Kunst. Yvonne Engelhardts Werk konzentriert sich dabei auf die Interaktion von Stofflichkeit, Form und Farbe und erschafft dadurch eine Art visuelle Poesie.
Yvonne Engelhardt erkundet in ihren Werken die komplexen Interaktionen zwischen Körper und Psyche sowie die Beziehung des Körpers zum Raum.
Von großformatigen Stoffbahnen, bis hin zu Videoinstallationen und interaktiven Bodenarbeiten, erforscht Yvonne Engelhardt das Zusammenspiel von Kunst und Raum und lädt die Betrachter ein, sich mit den Werken sowohl visuell als auch physisch auseinanderzusetzen. Diese Arbeiten können als Erkundung der Grenzen zwischen verschiedenen Disziplinen der Kunst gesehen werden und stellen einen Dialog zwischen dem Betrachter, dem Raum und dem Kunstwerk selbst her. In ihren Installationen und Performances werden soziale und individuelle Einschreibungen in unsere Körper sowie gesellschaftliche (Macht-)Strukturen sichtbar gemacht und hinterfragt. Engelhardt zielt auf emanzipatorische Transformationen ab, indem sie den Betrachter einlädt, über den eigenen physischen und sozialen Kontext hinaus zu denken und zu empfinden. Sie ermutigt zu einem Dialog zwischen dem Betrachter und dem Kunstwerk und hinterfragt unsere Vorstellungen von Identität und sozialen Normen.
2016 – 2018 Postgraduales Studium, Hochschule für Bildende Künste Dresden
2016 – Diplom und Ernennung zur Meisterschülerin von Prof. Silvia Bächli
2012 – 2016 Prof. Silvia Bächli, Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
2015 – Prof. Sophie Tottie, Kungliga Konsthögskolan Stockholm (SE)
2011 – 2012 Prof. John Bock, AdBK Karlsruhe
2008 – 2011 Visuelle Kommunikation, Hochschule für Gestaltung Pforzheim
Auszeichnungen und Förderungen
2024 Ausstellungs- & Aufenthaltsförderung, Kulturlandschaft Moritzburg
2018 Förderpreis NetzwerkKreativ, HfBK Dresden
2018 Deutschlandstipendium
2016 DAAD Jahresstipendium (erhalten, nicht angetreten)
2015 Ausstellungsförderung, Freundeskreis der AdBK Karlsruhe
2015 Ausstellungsförderung, Kulturamt Stadt Karlsruhe
und Stiftungen Landesbank Baden-Württemberg
2015 Erasmus Stipendium
2014 Preis der Akademie, AdBK Karlsruhe
2013 Reisestipendium, AdBK Karlsruhe
Ausstellungsbeteiligungen
2024 Freischwimmer, Rotes Haus Moritzburg (kuratiert)
2019 Superphysical, Galerie Drei Dresden (kuratiert)
2018 Existenz, Oktogon Dresden
2017 Junge Freunde Ausstellung, Lipsiusbau Dresden
2016 No Body is an Island, Diplomrundgang AdBK Karlsruhe (solo)
2015 Mitgliederausstellung 2015/2016, Badischer Kunstverein
2015 Jahresausstellung 2015, AdBK Karlsruhe
2015 Self Titled, Ciao – 6 Ausstellungen, Karlsruhe (kuratiert)
2015 Forgotten Structures, Orgelfabrik Karlsruhe (kuratiert)
2015 Open Spaces, KKH Stockholm (SE)
2014 Jahresausstellung 2014, AdBK Karlsruhe
2014 re/collection, AdBK Karlsruhe (solo)
2013 Jahresausstellung 2013, AdBK Karlsruhe
2013 What about Sunday? Video Space, MK Gallery Milton Keynes (UK)
Performances (Auswahl)
2024 Freischwimmer, Rotes Haus Moritzburg
2016 Open Source Performance, ßpace Karlsruhe
2015 Traces (of you), Royal Institute of Art Stockholm (SE)
2014 6XL, Snag Performance Tage, Villa Merkel Esslingen
2014 The lost Art of Keeping a Secret, Performance Hotel / Kunsthalle Baden-Baden
2014 Wave Breaker, Paersche Köln
2013 Auras, Performance Space London (UK)
2012 The Big Five, Snag Performance Tage, Villa Merkel Esslingen
2010 Performanceexpress, Stuttgart-Paris, Paris-Stuttgart (D – F)
2010 Triangle, HSG Pforzheim
2009 Me is not You, HSG Pforzheim
Kulturelles Schaffen
2024 Künstlerische Leitung für den Kunstsommer Moritzburg, Konzeption und Durchführung von Künstler-Aufenthalten, Ausstellungen, Veranstaltungen und Konzerten
seit 2023 Honorartätigkeit Projektkoordination und Gestaltung für die WerteAkademie des ost-west-forum Gut Gödelitz e.V.
2022 und 2023 Honorartätigkeit für Projektmanagement, Akquise und Öffentlichkeitsarbeit für das 60+ Tanzensemble ArtRose e.V.
seit 2022 Honorartätigkeit für Projektmanagement als Künstlerische Leitung: Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit, Entwicklung und Umsetzung von verschiedenen Projekten für das Neue Volkshaus Cotta
seit 2021 Zusammenarbeit mit Schloss und Garten Pillnitz innerhalb eines Demenz-Ateliers
2020 Anstellung als Vertretungslehrerin im Fach Kunst an einer Oberschule
2020 Projekttätigkeit für die Kreativraumagentur.Dresden
2020 Honorartätigkeit für das Kunsthaus Dresden
seit 2019 Zusammenarbeit mit dem Konglomerat e.V. innerhalb verschiedener Projekte
2018 Honorartätigkeit für das Diversity Management der TU Dresden
2018 Honorartätigkeit für den Jugendmigrationsdienst der Caritas Dresden
2017 Aufbau eines künstlerisch-therapeutisch begleiteten Treffs für Mädchen mit Fluchterfahrung bei MEDEA Int.
2016 Konzeption für eine ressourcen-aktivierende Deckengestaltung eines Zimmers der Intensivstation des Diakonissenkrankenhauses in Zusammenarbeit mit Studierenden der KunstTherapie unter der Leitung von Thomas Hellinger
© Yvonne Engelhardt, 2013-2024